Erinnern, um zu mahnen – Holocaust-Gedenkfeier

Am Samstag, den 27.01.2024, war es genau 79 Jahre her, dass das nationalsozialistische Konzentrationslager Ausschwitz-Birkenau befreit wurde. Seit den 1990er Jahren ist der 27. Januar in Deutschland ein Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus, mittlerweile ist es ein internationaler Gedenktag. Die Stadt Detmold hat es so eingerichtet, dass dieser Gedenktag jedes Jahr von einer anderen Schule veranstaltet wird. In diesem Jahr war unser Gymnasium zum dritten Mal dran. Unter dem Motto „Von Widerstand und Mitläufern – Erinnern, um zu mahnen“ schufen die Schüler ein Programm, dass dem Motto gerecht wurde.

Zunächst wurden die 300 Besucher von unserem Schulleiter, Andreas Herm, begrüßt, der dann an unseren Bürgermeister, Frank Hilker, übergab. In seiner Rede sprach er über die Schrecken des Holocaust und die Wichtigkeit, sich heute noch daran zu erinnern.

Auch Herr Herm sprach in seiner anschließenden Ansprache darüber und erklärte, warum es wichtig sei, dass die Schüler selbst an der Gestaltung eines solchen Abends beteiligt sind. Außerdem verwies er darauf, dass für eine evangelische Bekenntnisschule die Frage von Schuld, Vergebung und Versöhnung gerade bei der NS-Vergangenheit eine bedeutende Rolle spielt. Er betonte außerdem, wie zentral es gerade auch für Christen sei, sich gegen Antisemitismus und Fremdenhass zu stellen.

Umrahmt von Musikstücken des AHF- Streicher-Quartetts inszenierten die Schüler des Literaturkurses von Frau Hörnle und Herrn Reimer eine Collage aus Musik, Film, Schauspiel und Kunstausstellung. Die Schauspieler nahmen die Zuschauer mit in das Gefängnis von Corrie ten Boom, ließen sie am Leben und Leid des jüdischen Künstlers Felix Nussbaum teilhaben und gaben Einblicke in die Tagebücher des jüdischen Jungen Moshe Flinker. Den Abschluss bildete ein Theaterstück zum Bund Deutscher Mädel, der verdeutlichte, wie aus Freundinnen Mitläuferinnen wurden, die ihre jüdische Freundin verrieten. Beeindruckend war nicht nur die darstellerische Leistung unserer Schüler, sondern auch die Kostümierung, hergestellt von Frau Giesbrecht, die so authentisch war, dass man sich in das Dritte Reich zurückversetzt glaubte.

Der Abend zog alle Zuschauer in seinen Bann, erinnerte, bedrückte, ließ erschaudern... ließ aber auch hoffen, dass diese Erinnerung vor einer Wiederholung dieser Geschichte schützen wird.

 

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